Alfred Seiler

Geboren 1926 in eine jüdische Familie in Wien; ein Fluchtversuch aus dem nationalsozialistischen Wien scheiterte; im April 1942 Deportation zusammen mit seiner Familie in das Lager Malyj Trostenez bei Minsk, Belarus. Alfred Seiler leistete dort Zwangsarbeit und beobachtete die massenhafte Ermordung von Juden, Jüdinnen, Roma und nichtjüdischen sowjetischen Zivilist*innen und Kriegsgefangenen. Nach der Befreiung wurde Seiler in das sowjetische Straflager (Gulag/Karlag) Karaganda in Kasachstan verschleppt. 1948 kehrte er nach Wien zurück und wanderte dann in die USA aus, wo er in der Textilbranche arbeitete und eine neue Familie gründete. In den Nullerjahren setzte Seiler sich in Florida zur Ruhe und schrieb seine Erinnerungen auf Englisch nieder. Er verstarb 2008.

Interviewte/r
Alfred Seiler
Interviewer/in
Matthias Tschannett Robert Marchl
Kamera/Technik
Stefan Linn
Interviewort
West Palm Beach, Florida, USA; Minsk, Belarus
Aufnahmejahr
2007
Dauer
02:38:53
Sprache
Deutsch
Ort
Österreich
Österreich » Wien
Belarus
Russland
Kasachstan
USA
Sammlung
Andreas Gruber
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